Neue Funktionen fĂŒr bewĂ€hrte Messlösungen

Damit erhalten Kunden eine wirtschaftliche Möglichkeit, um ihre MessgerĂ€te jederzeit auf dem neuesten Stand der Technik zu halten. Denn Standard-Messsoftware muss nicht speziell fĂŒr bestehende Anwendungen entwickelt werden. FlexibilitĂ€t bietet sie durch die Möglichkeit, einfache benutzerdefinierte Routinen hinzuzufĂŒgen. So kann sie zuverlĂ€ssige Messungen liefern und gleichzeitig die Voraussetzungen fĂŒr die Industrie 4.0, also die Digitalisierung der industriellen Produktion, erfĂŒllen. Mit der Millimar Cockpit Software hat Mahr genau das richtige Produkt fĂŒr diese Anforderungen im Portfolio.

Industrie 4.0: Digitalisierung auch der Messmittel
UnabhĂ€ngig von der Messaufgabe haben sich kundenspezifische Messlösungen seit vielen Jahren bewĂ€hrt, um die ProduktivitĂ€t direkt in der Fertigung zu steigern. Die Entwicklung dieser Messmittel folgt physikalischen und messtechnischen Grundlagen, die sich naturgemÀà nicht verĂ€ndern. Was sich jedoch verĂ€ndert hat, ist der stetig wachsende Bedarf an Messdaten und -informationen. Die Welt ist im digitalen Wandel, und damit einhergehend prĂ€gen moderne Technologien zunehmend auch die Fertigungsindustrie. Die Vision der Industrie 4.0 kĂŒndigt an, dass Produktionssysteme und -maschinen in der Lage sein mĂŒssen, kontinuierlich zu kommunizieren und sich auf der Grundlage der gesammelten Daten anzupassen. Daraus folgt, dass MessgerĂ€te in der Produktion ebenfalls fĂ€hig sein mĂŒssen, Informationen auszutauschen und dem Benutzer diese ĂŒber den laufenden Prozess zu liefern.
Messrechner mit Standard-Software bietet umfassende Vorteile
Mahr hat bereits alle Arten von MessgerĂ€ten digitalisiert: Handmessmittel wie die Feinzeiger Millimess 2000 W (i) und 2001 W(i), mobile RauheitsmessgerĂ€te wie das MarSurf M 310 oder komplexe Maschinen wie die MarShaft SCOPE 600 plus 3D zur Wellenmessung. Sie alle können anspruchsvolle Messaufgaben erledigen und die Messdaten schnell austauschen. ZusĂ€tzlich sind PCs in der industriellen Produktion weit verbreitet und werden in fast allen Fertigungs-, Montage- und QualitĂ€tsbereichen eingesetzt. FĂŒr Standard-Messungen sind PCs zwar selten notwendig, auch wenn praktisch jede Anwendung mit PC-basierter Messsoftware verbessert werden kann.

Dagegen bietet der Einsatz spezieller Messrechner wie dem Millimar C 1750 PC in Kombination mit einer kundenspezifischen Messlösung gröĂere Vorteile bei einfacher Bedienung:
- Ein Messrechner verarbeitet viele einzelne Messpunkte, indem er MesskanĂ€le fĂŒr verschiedene Sensortypen in einen Basiscomputer integriert.
- Durch diese MesskanÀle kann er anstelle einer Reihe einzelner Messsensoren mehrere gleichzeitig auswerten.
- ZusÀtzlich liefert er dem Bediener die visuelle Anzeige der erfassten und ausgewerteten Messdaten.
- Da er vernetzungsfĂ€hig ist, können seine Messergebnisse nahtlos in die moderne Produktion einflieĂen.
Damit dient der Messrechner dazu anzuzeigen, Daten zu erfassen, die Ergebnisse zu klassifizieren und den Messprozess insgesamt zu steuern, wÀhrend die Informationen im Hintergrund ausgetauscht werden.
Neue Funktionen fĂŒr bestehende Messlösungen â sichere QualitĂ€t
Zur zeitgemĂ€Ăen Datenerfassung reicht es nicht aus, nur die Messergebnisse zu erhalten. Oftmals muss der Bediener zusĂ€tzliche Informationen ergĂ€nzen, die nicht direkt mit dem Messprozess zu tun haben â und das möglichst einfach. Informationen wie die Seriennummer oder der Code des Produktionsdatums eines WerkstĂŒckes, die Kennung der Bearbeitungsmaschine oder der Name des Produktionsmitarbeiters sind erforderlich, damit eine Messung eindeutig einem Datensatz zugeordnet werden kann. Die Erfassung dieser Informationen kann einerseits so einfach sein, dass der Bediener sie wĂ€hrend der Messung am Messrechner eingeben kann. Andererseits kann die Erfassung anspruchsvoller sein, wenn der Bediener beispielsweise Data-Matrix-Codes auf den WerkstĂŒcken oder Strichcodes auf den Unterlagen scannen muss, die die Bauteile begleiten.

Weitere Informationen identifizieren das MessgerĂ€t selbst, dessen gĂŒltige Kalibrierung und somit seine Messeignung. Dies dokumentiert und gewĂ€hrleistet die RĂŒckverfolgbarkeit der Messung und stellt somit ein wichtiges Kriterium zur QualitĂ€tssicherung dar. SchlieĂlich muss der Messrechner dem Unternehmen diese Daten in geeigneter Form zur VerfĂŒgung stellen. In Industrie 4.0-Systemen flieĂen die Messinformationen daher in der Regel in ein zentrales Repository, also ein Verzeichnis oder Archiv wie etwa eine SQL- oder Access-Datenbank, das die Daten verwaltet, oder direkt in ein ERP-System ein. Umfangreiche Anforderungen, denen die Millimar Cockpit Software gerecht wird: Sie ermöglicht, Messdaten zu formatieren und zu konfigurieren, um sie im richtigen Format an der richtigen Stelle zu integrieren â und stellt so eine maximale EffektivitĂ€t bei der Datennutzung sicher.
[Nach einem Originalbeitrag von George Schuetz, Director of Precision Gages, Mahr Inc. USA. Erschienen in: Quality Magazine 8. MĂ€rz 2022, www.qualitymag.com/articles/96908-it-is-never-too-late-to-teach-an-old-custom-gage-new-tricks]
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